„Damit die Arbeit der Krebsberatungsstellen erfolgreich weitergeführt werden kann, braucht es eine verlässliche Finanzierung. Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass 80 Prozent der Kosten der Krebsberatungsstellen von den Krankenkassen gesichert wird, ist zu begrüßen“, so Marie-Luise Linckh, Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden.
Gerade die Krebsberatungsstellen im Land sind für viele Patientinnen und Patienten eine wichtige und niedrigschwellige Anlaufstelle bei psychischen Belastungen und sozialrechtlichen Fragestellungen.
„Eine zuverlässige Finanzierung und ein weiterer Ausbau der bislang 15 Krebsberatungsstellen in Baden-Württemberg sind dringend erforderlich, denn an Krebs erkrankte Menschen brauchen Unterstützung und Beratung“, betont Marion von Wartenberg, stellvertretende Vorsitzende des Krebsverbandes Baden-Württemberg. Durch eine Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen sind die Qualifikation des Personals, entsprechende Räumlichkeiten und das EDV-gestützte Qualitätsmanagement Voraussetzung.
Seit der Aktion „Qualitätsoffensive Brustkrebs“ vor über zwanzig Jahren ist der LandFrauenverband Württemberg-Baden zusammen mit dem Krebsverband Baden-Württemberg aktiv, um das Thema aus der Tabuzone herauszuholen und darüber hinaus in der Vorsorge, Therapie und Nachsorge bessere Standards einzufordern.
Der LandFrauenverband Württemberg-Baden fordert die politisch Verantwortlichen und die Verantwortlichen der gesetzlichen Krankenkassen dazu auf, zeitnah die Finanzierung der Krebsberatungsstellen zu sichern.
Stuttgart, den 03. Februar 2021