Argumentieren gegen Stammtischparolen – LandFrauen bekennen Farbe
Zwei lehrreiche Tage haben 14 interessierte LandFrauen Ende November in Bad Urach verbracht. In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und vor malerischer Kulisse im Haus auf der Alb wurden zwei Tage lang Strategien gegen Stammtischparolen vorgestellt, besprochen und geübt.
Zusammen mit Dagmar Neubert-Wirtz, Soziologin und Trainerin, wurde erarbeitet, wie man auch bei Sprachlosigkeit gegenüber Sätzen wie „Frauen können nicht Auto fahren“ und „Sollen die Flüchtlinge doch im Mittelmeer absaufen“ wirkungsvoll reagieren kann und das es sich lohnt für Demokratie, Respekt und Toleranz einzutreten. Denn mit einigen Tipps ist es möglich souverän in Diskussionen gegen Stammtischparolen zu agieren. Neben konkreten Argumentationsstrategien wurden auch die psychologischen Hintergründe von Rechtspopulismus und Stammtischparolen beleuchtet sowie die deeskalierende Körpersprache geübt.
Am Ende des Seminars war allen Teilnehmerinnen klar: Frau kann sich gegen Rassismus und Sexismus mit wirkungsvollen Techniken verteidigen und das Gegenüber sprachlos machen. Doch wie bei allem gilt: üben, üben, üben!
Das Bildungs-und Sozialwerk des LandFrauenverbandes ist anerkannter Träger des Erwachsenenbildungsgesetzes. Konkret heißt das, dass Sie für unsere Veranstaltungen Bildungszeit bei Ihrem Arbeitgeber beantragen können. Auch für dieses Seminar haben zwei Teilnehmerinnen Bildungszeit genehmigt bekommen.