Kriegerische Auseinandersetzungen bedrohen die Menschen weltweit. Alle großen Friedensvermittler haben immer wieder kundgetan: der Frieden beginnt mit dem Verstehen der anderen Sichtweise und dem Vergeben des erlittenen Leids.

Frieden ist die Sehnsucht der Menschen aller Länder und Sprachen und braucht die Anerkennung der persönlichen Würde und Freiheit eines jeden Individuums, die Achtung seiner Einzig- und Andersartigkeit. Frieden braucht Staaten, die der Humanität und Gerechtigkeit verpflichtet sind und ihre Bürger/innen nicht in Feindschaft und Hass gegen andere hineintreiben. Frieden braucht jeden Menschen, der an seinem Platz im Geiste der Menschlichkeit wirkt.

Der Bürgerrechtler und Theologe Friedrich Schorlemmer hat diese Aufforderung in folgende Worte gefasst:

Ich möchte ein Mensch des Friedens werden.
Ich möchte so leben, dass andere auch leben können – neben mir – fern von mir – nach mir.
Ich suche das Gespräch mit Andersdenkenden.
Ich bedenke die Fragen, die sie mir stellen.
Ich möchte so leben, dass ich niemanden Angst mache. Ich bitte darum, dass ich selber der Angst nicht erliege.
Ich setzte meine Fähigkeiten und Kräfte für eine Gesellschaft ein, in der der Mensch dem Menschen ein Helfer ist.