Am 14. Juni 2021 ist Weltblutspendetag. Das diesjährige Motto „Give blood and keep the world beating“ (zu Deutsch: „Spende Blut und halte die Welt am Laufen“) soll auf die Relevanz von Blutspenden und den Bedarf an Blut und Blutprodukten auch in Pandemiezeiten aufmerksam machen.

Jede und jeder kann auf eine Blutspende angewiesen sein. Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Das ergibt einen jährlichen Bedarf von ca. 5 Millionen Blutspenden. Dieser Bedarf kann nur gedeckt werden, wenn Menschen regelmäßig Blut oder Blutplasma spenden!

Gerade im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus und der damit verbundenen Sorge vor Infektionen haben Blutspenden noch mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei können Spendewillige ohne Krankheitssymptome wie bisher Blut und Plasma spenden.

Wer darf spenden?

  • Jeder gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 68 Jahren darf Blut spenden. Voraussetzung ist, dass man mehr als 50 Kilogramm wiegt.
  • Innerhalb eines Jahres dürfen Frauen viermal, Männer hingegen bis zu sechsmal Blut spenden.
  • Jeder Blutspende geht eine ärztliche Untersuchung voraus, in deren Rahmen Blutdruck, Puls und Temperatur des Spenders gemessen und weitere Gesundheitsfragen geklärt werden.
  • Nach der Spende wird das Blut untersucht und – im Falle einer Erstspende – die jeweilige Blutgruppe bestimmt.

Sie wollen mehr darüber wissen, wie die Blutspende vonstattengeht, ob sie nach der Corona-Impfung spenden dürfen und was mit ihrem Blut danach passiert? Auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erfahren sie mehr:
https://www.blutspenden.de/

P.S.: Der Tag ist der Geburtstag von Karl Landsteiner, der am 14. Juni 1868 geboren wurde. Er war der Entdecker der verschiedenen Blutgruppen und stellte 1901 fest, dass die Blutübertragung von unterschiedlichen Blutgruppen zu einer Verklumpung des Blutes führen kann. Für diese wissenschaftliche Leistung erhielt er im Jahr 1930 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.