Shinrin Yoku ist japanisch und bedeutet übersetzt „im Wald baden“.
Das „Waldbaden“ ist eine alte asiatische Tradition, die im Jahr 1982 erstmals von Tomohide Akiyama, dem Leiter der japanischen Forstverwaltung geprägt wurde. In Verbindung mit einer Waldschutzkampagne sollten die Menschen wieder mehr zum Aufenthalt in der Natur ermuntert werden. Zunächst schwappte die Anti-Stress-Methode in die USA über – und seit ein paar Jahren ist das Waldbaden auch in Europa angekommen.
Beim Waldbaden geht es nicht darum, sich körperlich anzustrengen oder sportlich zu betätigen. Es geht darum, den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen, ihn zu riechen, zu sehen, zu hören, zu fühlen und zu schmecken. Es geht um Achtsamkeit und um Stille.
In den asiatischen Ländern wird Shinrin Yoku als anerkanntes Heilprinzip nicht nur staatlich gefördert, sondern als Mittel der Wahl im Einsatz gegen viele Zivilisationskrankheiten und deren Krankheitsbilder eingesetzt. Auch in Deutschland erkennen erste Krankenkassen die Wirksamkeit an und es laufen aktuell Forschungen, zum Beispiel an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Heute am 21. März ist Internationaler Tag des Waldes. Da bietet es sich doch an, das Waldbaden einmal selbst auszuprobieren. Die Kraft der Natur und die positive Energie des Waldes wirken sich stärkend auf Seele und Körper aus.
P.S.: Die Vereinten Nationen erklärten 1971 den 21. März zum Internationalen Tag des Waldes. Die damalige Botschaft: Unsere Wälder schützen und nachhaltig nutzen, anstatt sie zu zerstören!