Ich heiße Katharina Buchsteiner, bin ledig, 34 Jahre alt und von Beruf Lehrerin sowie Dozentin. Meine Kindheit und Jugend habe ich in Kuchen verbracht, wobei ich oft und gerne meine kompletten Ferien im landwirtschaftlichen Betrieb meines Onkels genossen habe. Nach dem Studium in Würzburg und mehreren beruflichen Stationen in Stuttgart, kehrte ich sehnsüchtig in den Kreis Göppingen zurück. Seit 2018 bin ich nun Mitglied bei den LandFrauen und wurde direkt Mitglied im Vorstandsteam des Ortsvereins in Kuchen. Seit Herbst 2019 vertrete ich den Kreisverband Geislingen im Arbeitskreis Kultur

1. Wie sind Sie auf Ihren LandFrauenverein aufmerksam geworden?
Die LandFrauenarbeit meiner Mutter als langjährige Kreis- und Ortsvorsitzende war bei uns Zuhause immer allgegenwärtig. Für meine Geschwister und mich war sie seit frühester Kindheit der „Häuptling bei den LandFrauen“ und somit die LandFrauen ein Teil unseres alltäglichen Lebens.

2. Was spricht Sie an der LandFrauenarbeit an?
Die LandFrauen stehen für mich für eine moderne Frauenbildung, die Frauen jeden Alters und jeglicher Couleur betrifft. Ich bin immer wieder von den Begegnungen und Gesprächen mit LandFrauen begeistert, die neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnen. Besonders gefällt mir die Arbeit am Bildungsprogramm, bei dem ich meine Kreativität und Ideen einbringen kann.

3. Was würden Sie einem LandFrauenverein raten, wie neue Mitglieder gewonnen werden können?
Natürlich sind die Vereine und die Bedürfnisse der Frauen ganz unterschiedlich und ein pauschaler Ratschlag schwierig. Dennoch denke ich, dass es immer hilfreich ist, offen für Neues zu bleiben und das direkte Gespräch zu suchen. Ein wenig Mut zur Digitalisierung und ein zeitgemäßes Marketing können ebenfalls nützliche Helfer sein.

4. Welche Themen liegen Ihnen am Herzen?
Meines Erachtens decken die Veranstaltungen der LandFrauen viele wichtige Themenbereiche ab, sodass ich keinen präferieren möchte. Am Herzen liegt mir besonders, das Wissen und die Erfahrungen der älteren Generationen mit denen der jüngeren Mitglieder zu kombinieren und für alle fruchtbar zu machen.

5. Was bezeichnen Sie als Heimat?
Heimat war für mich immer Kuchen, ein vertrauter Raum, meine Familie und Freunde, gewohnte Feste und Rituale, ein Paradies der Erinnerung. Ein Ort, den ich verlassen habe, um etwas Neues zu lernen und an den ich bewusst heimkehren konnte.

6. Was ist für Sie Glück?
Weil ich die Beantwortung der Frage als besonders herausfordernd empfinde, möchte ich die Worte von Francoise Sagan zitieren: „Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war.“.

7. Was ist Ihre liebste Aufgabe während des Tages?
Früh am Morgen Kaffee kochen und die Ruhe genießen, bevor der Alltag einen einholt.

8. Wie können sich Frauen gegenseitig unterstützen und entlasten?
Empathisch sein und sich das ein oder andere Mal in die Situation der anderen einfühlen, bevor man eine vorschnelle Entscheidungen trifft.

9. Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
Frieden (eventuell etwas platt und doch ein dringlicher Wunsch), soziale Gerechtigkeit und einen kurzen Trip in die Zukunft. Ich bin wahnsinnig neugierig, wie sich die Welt wohl in mehreren hundert Jahren gewandelt haben wird.