Der erste Kulturfachtag mit dem Thema „Lebenserfahrungen – Schätze des Alter(n)s“ des Bildungs- und Sozialwerkes des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V. in Kooperation mit dem Freilichtmuseum Beuren war ein voller Erfolg. 40 Teilnehmerinnen aus den Kreisverbänden Nürtingen, Esslingen, Böblingen, Schwäbisch Hall, Ulm, Heidenheim und Rems-Murr folgten den Ausführungen der Volkskundlerin Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger über „Lebenserfahrungen – Schätze des Alter(n)s“. Sie hatte eine Schatzkiste mit Erinnerungsstücken mitgebracht und verdeutlichte den Bedeutungs- und Bewertungswandel des Alter(n)s.
Der Kulturwissenschaftler Wolfgang Ott zeigte den Wandel vom Stammbuch zum Poesiealbum auf. So manche Einträge stimmten nachdenklich, denn die zeitgeschichtlichen Umstände wie Krieg und Inflation nahmen unweigerlich Einfluss auf das Geschriebene. Andere Einträge, vor allem aus der neueren Zeit stimmten heitere Töne an.
Die Kulturwissenschaftlerin Ursula Winkler fasste die Gartengeschichte kurz zusammen und führte Kulturperspektiven auf Grünräume, Pflanzenmode und Frauenarbeit im Beet aus. Dabei erläuterte sie die Bedeutung mancher Pflanzen wie dem Rosmarin für Brautpaare und ging auch auf die Entwicklung und Trends der Gartenbaukunst ein.
In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmerinnen über persönliche Erfahrungen zu den Vortragsthemen aus. Und berichteten blitzlichtartig von dem Erzählten.
Im Anschluss an die Kleingruppen wurden die Teilnehmerinnen von der Museumsleiterin Steffi Cornelius und ihrer Mitarbeiterin Gabi Goebel durch das Museum geführt. Das Freilichtmuseum Beuren nahm mit der Führung „Lebenserfahrungen – Schätze des Alter(n)s“ den Impuls des des Bildungs- und Sozialwerkes auf. Diese Führung hatte an dem Fachtag Premiere.
Impressionen