Der 2. Februar galt früher als Ende der Weihnachtszeit, als Beginn des Bauernjahrs und war der wichtigste Tag für Dienstboten auf Bauernhöfen. Rund um Lichtmess gibt es viele Bräuche und Wetterregeln.
Früher erhielten die Bediensteten an Mariä Lichtmess ihren Lohn und hatten ein paar Tage frei – oftmals der einzige Urlaub im ganzen Jahr. An diesem Tag entschied sich, ob die Knechte und Mägde weiterhin auf dem Hof arbeiten durften oder sich eine neue Dienststelle suchen mussten. Das ist auf den ersten Blick aus der heutigen Zeit gar nicht mehr vorstellbar. Doch für viele Menschen im Globalen Süden bestehen keine festen Arbeitsverhältnisse, oftmals keine Arbeitsverträge und keine Kündigungsfristen. Sie sind gezwungen dort hin zu gehen, wo Arbeit für sie ist, egal wie weit diese von ihrem Zuhause und ihren Familien entfernt sind.
Der Name sagt es schon – das Licht ist an diesem Tag wichtig. In unseren Breiten werden die Tage länger, eine Stunde gegenüber Weihnachten. Das Licht bleibt bis zum frühen Abend, bis zum Abendbrot. Das war der Grund dafür, weshalb das Arbeitsjahr der Bauern traditionell am 2. Februar begann. Heute ist nach wie vor der Brauch, dass an Mariä Lichtmess die Kerzen für das neue Jahr geweiht werden. Sie sollten Glück und Segen ins Haus bringen.
Und eine bekannte „Bauernregel“ besagt: Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Lenz noch nicht so schnell.