Am 15. März war der Weltverbrauchertag, der daran erinnern soll, dass Verbraucherinnen und Verbraucher wesentliche Rechte haben. Hierzu gehören das Recht auf Sicherheit und Information sowie das Recht, Gehör zu finden. Doch viele Menschen fühlen sich im Verbraucheralltag nach wie vor nicht gut informiert.

Wussten Sie beispielsweise, dass jedes Produkt einen virtuellen Wasserverbrauch hat?

Virtueller Wasserverbrauch

Jedes Lebensmittel, jedes Kleidungsstück, jedes industriell hergestellte Alltags-Gut benötigt zu seiner Herstellung, neben anderen Ressourcen, die Ressource Wasser. Dieser Wasserverbrauch, Wasserfußabdruck oder virtueller Wasserverbrauch genannt, wird meist nicht erwähnt und spiegelt sich in der Regel auch nicht in den gängigen Statistiken zum Wasserverbrauch wider. Doch sich diesen virtuellen Wasserverbrauch einmal näher anzuschauen, ist wichtig und lässt uns unser Konsumverhalten neu überdenken.

 Eine Tasse Kaffee

Für eine Tasse Kaffee werden rund 140 Liter Wasser verbraucht, sofern neben der Pflege des Kaffeebaums auch die Ernte sowie der Transport in den heimischen Supermarkt berücksichtigt werden. Im Vergleich zu diesem Aufwand steht der Preis in keinem Verhältnis.

Entsprechend fiel auch das Urteil von Professor Tony Allen vom King’s College in London aus: „Unsere Besessenheit zu billigem Essen ist gefährlich für die Wasserressourcen!“

Nachhaltigkeit – ein vielfältiger Bereich

Mit dem mehrteiligen Bericht über den virtuellen Wasserverbrauch startet unsere Nachhaltigkeitsreihe, bei der wir Ihnen jeden Dienstag unterschiedliche Themen rund um die Nachhaltigkeit vorstellen möchten. Sie regen zum Nachdenken, Mitmachen, Weiterdenken an.