STRESS VORBEUGEN
Das Einhalten von zwischenmenschlicher Distanz ist eine ungewohnte Situation, immer wieder hört man den Satz: „So etwas haben wir noch nie erlebt!“.
Die verordneten und notwendigen Maßnahmen können – gerade wenn sie länger andauern – auch Stress hervorrufen. Auslösende Faktoren für diesen Stress können sein: Angst vor Arbeitsverlust, Langeweile, Einsamkeit, Ansteckungsangst, Fehlinformation, finanzielle Nöte.
Es gibt psychologisch bewährte Strategien, um diese Ausnahmesituation zu meistern. Viele davon sind bekannt, aber es lohnt sich, sie wieder „aufzufrischen“ und bewusst vor Augen zu führen.
*Halten Sie sich immer wieder vor Augen: Es ist ein Beitrag für die Gemeinschaft (insbesondere für die Schwächeren), wenn die Maßnahmen zur Reduzierung sozialer Kontakte eingehalten werden. Diese Sinngebung steigert die soziale Verantwortung und reduziert Angst.
*Behalten Sie eine Tagesstruktur bei, diese gibt inneren Halt. Planen Sie den Tag sorgfältig und verbindlich.
*Konsumieren Sie Medien gezielt (zeitlich begrenzt!) und nutzen Sie sorgfältig recherchierte Quellen.
*Pflegen Sie emotionale Kontakte über Telefon, soziale Netzwerke, Briefe.
*Besinnen Sie sich auf Ihre inneren Ressourcen: positive Erfahrungen, bewältigte Probleme, Stärken, Talente, Werte. Nutzen Sie die neuen Freiräume und aktivieren Sie Ihre Talente.
*Begrenzen Sie das Grübeln und die Besorgnis, sie schwächen. Notfalls begrenzen Sie das Grübeln auf festgelegte Zeiten.
* Führen Sie Entspannungs-, Atem- und Achtsamkeitsübungen durch.
*Bewegen Sie sich viel, möglichst an der frischen Luft.
*Halten Sie sich immer wieder vor Augen. Es gibt eine Zeit danach!