Wasser wird auch als das „Gold des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Es ist sowohl Wirtschaftsgut als auch die Grundlage allen Lebens. Und es wird immer knapper. Das Recht auf sauberes Trinkwasser und eine funktionierende Sanitärversorgung ist seit 2010 als Menschenrecht verbrieft.

Trotzdem haben laut aktuellem UN-Weltwasserbericht rund 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer sicheren Trinkwasserversorgung. Denkt man dieses Szenario weiter, dann könnten bereits im Jahr 2025 drei Milliarden Menschen mit ernster Wasserknappheit leben.

Weltweit steht immer weniger sauberes Wasser zur Verfügung, trotzdem steigt der Verbrauch von Wasser kontinuierlich. So rechnen die Vereinten Nationen mit einem jährlichen Anstieg von etwa einem Prozent. Trotz der Fortschritte, die es in der Wasserversorgung gibt, sterben weltweit täglich noch immer 10.000 Menschen an Erkrankungen, die durch verschmutztes Wasser verursacht werden.

Für uns ist es selbstverständlich, dass wir den Wasserhahn aufdrehen und frisches und sauberes Trinkwasser erhalten. Anders sieht das in Afrika aus. Hier dauert der Weg zu einer Wasserquelle mehr als 30 Minuten zu Fuß. Diese Aufgabe haben meist Mädchen und Frauen zu erledigen. Dadurch fehlt ihnen die Zeit für Bildung und für bezahlbare Arbeit. Und sie setzen sich täglich Gefahren aus, wie körperlicher und sexueller Gewalt.

Hier kann der UN-Weltwasserbericht 2021 heruntergeladen werden:

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/un-weltwasserbericht-2021