Eine Mutter versteht auch, was ihr Kind nicht ausspricht, sagt ein altes Sprichwort. Doch gerade am Muttertag sollten wir Kinder viele Worte finden, um unseren Müttern zu danken.

Warum gibt es den Muttertag eigentlich?

Der Ehrentag ist keine Erfindung der Blumenindustrie oder des Handels, sondern geht auf eine alte Tradition zurück: Bereits römische und griechische Göttinnen wurden einst mit einer Art Muttertagsfest geehrt. In seiner heutigen Form wurde der Muttertag von der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt. 1870 wurde von Julia Ward Howe eine Mütter-Friedenstag-Initiative unter dem Schlagwort „peace and motherhood“ gestartet mit dem Ziel, dass die Söhne nicht mehr in Kriegen geopfert werden sollten.

Frauenrechte und Bildungschancen für Mädchen

Ab den 1860er-Jahren entstanden auch in Europa diverse Frauenbewegungen und Frauenvereine, die sich neben Friedensprojekten und mehr Frauenrechten auch für bessere Bildungschancen für Mädchen einsetzten. In den 1890ern wurde der Internationale Frauenrat gegründet, der in internationalen Frauenkongressen auch für mehr Anerkennung der Mütter eintrat.

Und auch der LandFrauenverband Württemberg-Baden setzt sich seit 75 Jahren für frauen- und familienpolitische Themen ein: 2012 gab die Stellungnahme zur Lebensleistungsrente den Anstoß für eine bundesweite Unterschriftenaktion zur Verbesserung der „Mütterrente“. In der Folge wurden 2,5 Rentenpunkte pro Kind, das vor 1992 geboren ist, für Frauen gesetzlich verankert.

Wir wünschen einen schönen Muttertag!

P.S.: Das war vorerst unser letzter Beitrag in der Mutmacher-Kategorie. Wir bedanken uns herzlich bei allen treuen Leserinnen, die seit März 2020 dabei waren!