Es gibt vielerlei Arten von Glück: das Glück des Zufalls, wenn wir –  unerwartet und nicht durch uns herbeigeführt – bei einem Fest eine alte, liebe Schulkameradin wiedertreffen, wenn wir beim Aufräumen des Bücherschrankes 200 Euro wiederentdecken, wenn der Straßenbahnfahrer nochmals die schon geschlossenen Türen aufmacht, …

Oder das Wohlfühlglück, das wir selbst herbeiführen können, das von Mensch zu Mensch verschieden ist und das wir uns regelmäßig gönnen sollten: das Lesen eines wunderbaren Buches, ein Waldspaziergang, ein langer, erholsamer Schlaf, ein Konzert mit einem geliebten Interpreten, ein Frühstück mit der Freundin, …

Glück dauert nie an, es ist immer ein zeitlich begrenztes Erleben. Das „immer glücklich sein wollen“ ist ein zu hoher Maßstab ans Leben. Wir werden unglücklich, wenn wir zu viel vom Glück erwarten oder Glücklichsein als Lebensziel formulieren. Vielleicht geht es eher um eine innere Haltung dem Leben gegenüber. Dass wir von uns selbst den Eindruck haben, ein gutes Leben zu führen? Dass wir mit anderen und uns selbst im Reinen sind? Dass wir unsere Lebensaufgaben bewältigen? Dass wir zufrieden sind? Was meinen SIE?